Bewertung einer Organisation bezüglich „business exellence" durch Assessoren der eigenen Organisation. [aus DGQ-Band 11-04, 2012]
Als Six Sigma bezeichnet man zum einen ein 1) statistisches Qualitätsziel und zugleich eine 2) Methode bzw. Philosophie des Qualitätsmanagements.
1) Der griechische Buchstabe σ (Sigma) wird in der Statistik als Maß für die Streuung um den Mittelwert μ einer Normalverteilung verwendet. Aus der Statistik abgeleitet bedeutet der Begriff 6 σ, dass die Streuung der Ist-Werte mit 6x der Standardabweichung innerhalb der Spezifikationsgrenzen eines Prozesses liegt. Mit anderen Worten liegen 99,9999998 Prozent der Ist-Werte innerhalb des zulässigen Bereiches. [siehe auch VDA-Band 4, Six Sigma]
2) Philosophie bzw. Methode, um die Fehlerquote bei Produkten oder Prozessen zu senken und damit die Qualitatskosten zu verringern. Der Kern des Six Sigma-Ansatzes liegt im Umdenken des gesamten Unternehmens und beinhaltet die ständige Verbesserung des Total Quality Management mit dem Ziel der Steigerung von Geschäftsergebnissen. Das Konzept von Six Sigma beruht auf hierarchischen Rollendefinitionen (Green Belt, Black Belt, Master Black Belt, Champion, Executive) und erprobten Vorgehensweisen, deren bekannteste das DMAIC-Modell darstellt. Aufbauend auf dieser Methode gibt es zahlreiche Werkzeuge die helfen, die Probleme in bestehenden Prozessen zu identifizieren und zu dokumentieren, Prozesse messbar zu machen und Analysen durchzuführen (z.B. Ishikawa, FMEA, QFD, DoE, u.v.m.). [siehe auch VDA-Band 4, Six Sigma]
Erlaubnis, ein Produkt oder eine Dienstleistung, das/die festgelegte Anforderungen nicht erfüllt, zu gebrauchen oder freizugeben. [aus DIN EN ISO 9000:2015]
Statistische Qualitätslenkung bei Prozessen
Anmerkung: Statistische Prozesslenkung umfasst als statistische Methoden die Regelkarten für die Prüfung und Überwachung der Prozessstabilität und die Prozessfähigkeitsanalysen für den Qualitätsnachweis und die Qualitätsvorhersage. [aus DGQ-Band 11-04, 2012]